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Hot Spots bei Hunden

Ursachen und Behandlung der schmerzhaften Hautinfektion

Was genau ist ein Hot Spot? Warum erkranken besonders Hunde mit dickem Fell an dieser Hautinfektion? Wie kann diese Erkrankung behandelt werden und kann man vorbeugen?

Golden Retriver, Schäferhunde , Berner Sennenhunde bekommen manchmal alle paar Wochen  unter ihrem dicken Fell rote, nässende Hautinfektionen, die sehr weh tun. Besonders schlimm ist es im Sommer, dann kehrt das Problem fast im Vierwochentakt wieder. Die Haut ist im betroffenen Areal krebsrot, geschwollen und es sieht so aus, als würden diese Stellen schnell größer. Die Hunde kratzen sich und jammern oft.

Der Gang zum Tierarzt ist jedes Mal unvermeidlich. Seine Diagnose lautet dann: Hot Spot.

Was genau ist ein Hot Spot?
Ein Hot Spot ist eine lokal umgrenzte Hautinfektion, die wirklich sehr schmerzhaft ist. Meistens sind eine ganze Reihe von Bakterien beteiligt. Sie dringen durch kleinste Verletzungen in die Haut ein und vermehren sich dann schlagartig. Dicke Unterwolle bietet ein ideales Brutklima für solche Keime. Darum sind Rassen wie die Retriever, Berner Sennenhunde oder Schäferhunde häufiger betroffen als solche mit dünnerem Fell. Wie bei jeder Infektion sollte man niemals Antibiotikum und Kortison zusammen geben. Leider ist dies unter vielen Tierärzten aber noch verbreitet. Das Kortison hilft zwar im ersten Moment augenscheinlich, weil es Schwellung und Schmerzen lindert. Es verursacht aber auch eine vorübergehende Abwehrschwäche. Die Folge sind häufig Rückfälle.

Erste Hilfe bei Hot Spots
Zunächst sollte man die betroffenen Stellen zu scheren, auch wenn das gerade bei langhaarigen Hunden nicht schön aussieht. Nur wenn Luft an die infizierten und entzündeten Stellen heran kommt, kann der Hot Spot abheilen. Die Stellen anschließend mit einer milden desinfizierenden Lösung, zum Beispiel verdünntem Wasserstoffperoxid oder Jodzubereitungen (gibt es rezeptfrei in der Apotheke) waschen. Kalter Kamillen- oder Ringelblumen- oder Stiefmütterchentee ist auch geeignet. Gut aufpassen, dass man mit viel Fingerspitzengefühl arbeitet, um dem Hund nicht weh zu tun. Um die Hot Spots schnell auszutrocknen, kann man etwas Entzündungshemmendes ohne Kortison auftragen, zum Beispiel Ringelblumensalbe oder weiche Zinksalbe.

Keine Medikamente auf eigene Faust
Auch wenn der Hund sehr jammert, darf man niemals auf eigene Faust mit Schmerzmitteln arbeiten! Viele Medikamente, die der Mensch gut verträgt, können beim Hund zu starken Magenreizungen oder sogar Magenblutungen führen. Schmerzmittel, die speziell für Hunde entwickelt wurden und ungefährlich für sie sind, gibt es in jeder Tierarztpraxis.

Wenn die entzündeten Stellen zu groß sind, eitrig aussehen oder der Hund in seinem Allgemeinbefinden gestört ist, sollte man unbedingt zum Tierarzt gehen. In manchen Fällen ist ein Antibiotikum unvermeidlich, um die Infektion in den Griff zu bekommen.

Laboruntersuchung in hartnäckigen Fällen
Wenn die Infektionen immer wieder und wieder kommen, sollte unbedingt ein so genanntes Antibiogramm angefertigt werden. Dabei nimmt der Tierarzt oder die Tierärztin von der Stelle einen Abstrich und lässt im Labor bestimmen, welche Erreger beteiligt sind und welches Antibiotikum am besten hilft. Mit dem entsprechenden Medikament sollte mehrere Tage lang konsequent durch behandelt werden, auch wenn der Hot Spot schon früher abgeheilt scheint. Unterstützend kann man homöopathische Globuli einsetzen: Wenn die Haut rot, dick, nässend und heiß ist, ist Apis D12 geeignet. Davon am 1. Tag 3-5mal 5 Globoli in die Wangenschleimhaut einreiben, anschließend noch 1-2mal täglich bis zur Abheilung.

Vorbeugen mit weicher Bürste und Futterumstellung
Für Hot-Spot-Kandidaten sind Bürsten und Kämme mit scharfen Borsten ungeeigent, weil diese die Haut zerkratzen und den Bakterien Tür und Tor öffnen. Auch sollte immer eine gute Floh- und Zeckenprophylaxe eingehalten werden und die Ohren immer schön sauber sein, damit sich der Hund nicht übermäßig kratzt und selbst verletzt. Für Hunde mit empfindlicher Haut und der Neigung zu Hot Spots ist eine Futterumstellung manchmal nötig. Für große Hunde täglich einen gestrichener Teelöffel Bierhefeflocken (Vitamin B) und, wenn es der Hund verträgt, einen Teelöffel Distelöl (essentielle Fettsäuren) ins Futter geben, für kleinere Hunde entsprechend weniger. Beides sorgt für ein schönes Fell und unterstützt die Hautgesundheit. Für eine homöopathische Kur gibt es in der Apotheke ein Präparat namens Cutis compositum: Eigentlich ist es zum Spritzen gedacht, kann aber auch über das Futter gegeben werden. Man gibt zwei bis drei Wochen lang täglich eine halbe bis eine Ampulle ins Futter oder direkt ins Maul. Es sorgt für eine Regulierung der Hautfunktion und kann helfen, neuen Hot Spots vorzubeugen.

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